Zwei neue Bundesrätinnen für die Schweiz!
Die Schweiz hat ab 1.1.19 zwei neue Bundesrätinnen. Das ist eine erfreuliche Nachricht für die Schweizer Frauen und ein erfreuliche Nachricht für unsere Demokratie! Denn wir haben viel aufzuholen: Mit Karin Keller-Sutter (FDP, SG) und Viola Amherd (CVP, VS) wurden in der 170-Jährigen Geschichte der modernen Schweiz heute gerade mal Bundesrätinnen Nummer 8 und 9 gewählt. Wir wollen dafür sorgen, dass dies in Zukunft zur Normalität wird.
Du auch?
- Unsere ForderungDie Hälfte der Schweizer Bevölkerung ist weiblich. Und trotzdem ist ihre Perspektive im Bundesrat seit langem kaum vertreten. Das widerspricht dem Grundgedanken der Konkordanz und repräsentiert in keiner Weise einen modernen Bundesstaat. Unser Land wurde bisher regiert von 110 Männern und gerade mal 7 Frauen. Daran hat sich auch seit der Einführung des allgemeinen Stimm- und Wahlrechtes 1971 nicht viel verbessert. Nicht einmal jeder fünfte neu gewählte Bundesrat war seither eine Frau.Auch bei der jüngsten Bundesratswahl wurden wieder fähige Frauen übergangen. Nachhaltige Lösungen für kommende Herausforderungen können nur mit dem Wissen, der Erfahrung und Kompetenz aller Bevölkerungsteile gemeistert und mehrheitsfähig erarbeitet werden.
Wir fordern das Parlament auf, eine ausgeglichene Frauenvertretung im Bundesrat umzusetzen. Wir fordern, dass die Bundesverfassung entsprechend ergänzt und die Konkordanz auch auf das Geschlecht angewendet wird.
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...und werde Teil des Bundesrätinnen-Teams!
«Unser Bundesstaat beruht auf Quoten, man nennt das einfach anders: Konkordanz. Es bräuchte auch eine Geschlechterkonkordanz»
Kathrin Bertschy,
Nationalrätin GLP und Co-Präsidentin alliance F
«Wenn im Bundesrat die weibliche Bevölkerung nicht angemessen repräsentiert ist, wie sollen wir es dann überall sonst schaffen?»
Maya Graf,
Nationalrätin Grüne, Co-Präsidentin alliance F
«Nach fast 30 Jahren ohne FDP-Frau im Bundeshaus scheint es mir angemessen, eine angemessene Anzahl Frauen im Bundesrat zu fordern»
Doris Fiala,
Nationalrätin FDP
«Mit rund 53 % weiblichen Wahlberechtigten stellen die Frauen eine relative Mehrheit und die grössere Kandidatenbasis. Ihre angemessene Vertretung schränkt demnach die freie Willensbildung nicht ein»
Barbara Schmid-Federer,
Nationalrätin CVP
«Es ist einfach nur tragisch, dass wir am Schluss vielleicht um eine gesetzliche Regelung nicht herum kommen»
Rosmarie Quadranti,
Nationalrätin BDP
«Eine angemessene Vertretung der Frauen müsste eigentlich selbstverständlich sein. Leider ist es dies nicht - darum müssen wir weiterhin dafür kämpfen»
Min Li Marti,
Nationalrätin SP
«Der Bundesrat ist das oberste Führungsteam unseres Landes. Ich will ein gutes Team, deshalb will ich ein gemischtes Team. Und ich erwarte von Parteien mit zwei Bundesratssitzen, dass sie mindestens einen mit einer Frau besetzen.»
Martin Landolt,
Nationalrat BDP«Der Bundesrat hat in unserem Land eine zentrale Integrationsfunktion, die sich in der Zusammensetzung spiegelt. Daher sollte die weibliche Hälfte der Bevölkerung angemessen vertreten sein.»
Marianne Streiff,
Nationalrätin EVP- Werde #DigitalTeamplayer!
Die Frage nach angemessener Vertretung der Geschlechter im Bundesrat hat eine Diskussion ausgelöst, gut so!
Ein Blick in die Kommentare zu Medienartikeln und auf Facebook und Twitter zeigen, dass wir weit von einem faktenbasierten und konstruktiven Diskurs entfernt sind.
Kathrin am 22.1.2018 16.11:
«Unser Bundesstaat beruht auf Quoten, man nennt das einfach anders: Konkordanz.»
Sei wie Kathrin! Werde #DigitalTeamplayer.
Medienberichte
«Frauen gehen in die Offensive»
Aargauer Zeitung, 12.1.2018
Kommission will die «angemessene Vertretung» der Frauen im Bundesrat nicht in die Verfassung schreiben. Alliance F kämpft weiter — mit neuen Formen und Mitteln. Zum Artikel.
«Frauenorganisation Alliance F will mehr Frauen im Bundesrat»
Luzerner Zeitung, 09.1.2018
Seit der Einführung des Frauenwahlrechts im Jahr 1971 schafften nur sieben Frauen den Sprung in den Bundesrat. Das will die Frauendachorganisation Alliance F ändern. Zum Artikel.
«Frauen im Bundesrat sind matchentscheidend»
20 Minuten, 05.1.2018
Nächste Woche stimmt die zuständige Kommission über eine Frauenquote im Bundesrat ab. Feministinnen weibeln mit «Bundesrätinnen»-Trikots für ein Ja. Zum Artikel.
«Le donne in agenda»
La Regione Ticino, 04.1.2018
La Commissione delle istituzioni politiche del Consiglio nazionale (Cip-N) comincia la prossima
settimana l'esame dell'iniziativa parlamentare
di Maya Graf (Verdi/B1) per una "equa rappresentanza dei sessi" nell'esecutivo. Zum Artikel.«Sommaruga will Frauenquote im Bundesrat»
20 Minuten, 17.10.2017
Justizministerin Simonetta Sommaruga möchte mit einer Quote verhindern, dass sie bald als einzige Frau im Bundesrat sitzt. Eine SVP-Frau findet das unnötig. Zum Artikel.
«Eine Frau ist für euch nur gut, wenn sie eurem Bild entspricht»
Der Bund, 29.9.2017
Die Linke fördert Frauen, die Rechte verhindert sie: Stimmt das wirklich? Ein Streitgespräch über Rollenbilder – mit unerwarteten Bekenntnissen. Zum Artikel.
«Bundesrat: Frauen fordern künftig ein eigenes Hearing»
NZZ am Sonntag, 24.9.2017
Über die Parteien hinweg sind sich Politikerinnen einig, dass bei der nächsten Wahl wieder eine Frau in den Bundesrat gewählt werden muss. Zum Artikel.
«Alliance F: Brief für mehr Frauen im Bundesrat»
Luzerner Zeitung, 23.9.2017
«Mehr Frauen in den Bundesrat, jetzt!»: Unter diesem Motto hat Alliance F am Samstagmorgen einen offenen Brief lanciert. Zum Artikel.
«Bis diese Männerwelt das endlich begreift»
Der Bund, 22.9.2017
Die Frauenfrage im Bundesrat soll vors Volk kommen. Die Nichtwahl von Isabelle Moret hat viele wütend gemacht. Zum Artikel.
«Fähige Frauen werden systematisch übergangen»
Der Bund, 22.9.2017
Die Frauen im Bundeshaus sind frustriert: Sie sind die Verliererinnen der Bundesratswahl. GLP-Nationalrätin Kathrin Bertschy sagt, was sich jetzt ändern muss. Zum Artikel.
Reaktionen auf Social Media
Aktuelle Beiträge zur #bundesraetinnen
Initiantin
Als Dachverband seit 1900 aktiv für die Frauen in der Schweiz. Für die Gleichstellung beruflich & privat, parteiunabhängig, zur politischen Meinungsbildung.